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Dieser Weg brachte mich in den Verein

12.Oktober 2018

Hallo. Mein Name ist Michael und ich bin für den Bereich Social Media beim Verein RheumaKinder e.V. zuständig.
Warum ich mich als nicht betroffener Papa engagiere, lest ihr hier: 😊

Was ist Rheuma eigentlich?

Rheuma! Was ist Rheuma eigentlich? Eine Krankheit – klar! Aber was macht sie mit einem?
Haben nicht nur ältere Leute Rheuma?
Diese Frage habe ich mir gestellt, als ich das erste mal bewusst von dieser Krankheit gehört habe.

Vor ungefähr 4 Jahren war es dann soweit.
„Mein Kind hat Schmerzen, geschwollene Gelenke, mein Kind kann das nicht und mein Kind kann jenes nicht. Es bleibt tagelang nur im Bett liegen, weil es nicht aufstehen kann – mein Kind hat Rheuma.“ wurde mir gesagt. Ich hab zugehört und war betroffen. Doch so ganz realisiert, was mit deren Kind tatsächlich ist, habe ich nicht wirklich. Deswegen habe ich mich direkt am nächsten Tag hingesetzt und recherchiert. „Mit Rheuma werden Beschwerden am Stütz- und Bewegungsapparat mit fließenden, reißenden und ziehenden Schmerzen bezeichnet, die oft mit funktioneller Einschränkung einhergehen.“ habe ich mehrfach in den verschiedensten Berichten im Internet gelesen.

So richtig was drunter vorstellen konnte ich mir dennoch nicht

So richtig was drunter vorstellen konnte ich mir dennoch nicht. Ich habe angefangen Fragen zu stellen und aktiv zu beobachten. Mir ist sofort aufgefallen, dass diese Kinder in einer Parallelwelt leben. Wochenlanges Fehlen in der Schule, oftmals ohne Rückhalt der Lehrer oder Mitschüler. Eingesperrt vom eigenen Körper, oft ohne sozialen Kontakt oder unter Kindern, die dasselbe Leid teilen. In mehreren Gesprächen habe ich dann festgestellt, dass diese Kinder diejenigen sind, die man gern um sich hat. Sie sind im Umgang mit Menschen im Allgemeinen oftmals viel weiter als andere Kinder und wissen viele Dinge zu schätzen, was für andere eine Selbstverständlichkeit ist. Außerdem sind die beiden, die ich näher kennenlernen durfte, durchaus talentierte Musiker oder Zeichner.

Hilfe leisten wo Hilfe fehlt

Durch diese positive Begegnung mit Rheumakindern und der gleichzeitigen Sorge, dass den Kindern sowie den Familien im
Alltag nicht ausreichend geholfen wird, hat mich dazu bewegt mich zu engagieren.

Mit dem Verein RheumaKinder e.V. habe ich einen Verein gefunden, der genau das macht. Sie helfen und unterstützen Rheumakinder und ihre Familien. Wir stehen den Kindern und Familien bei der Bewältigung der Erkrankung im Alltag zur Seite.

Hierzu gehören unter anderem Gespräche, Aufklärung und Sensibilisierung, Begleitung und Hilfestellung in Kindergärten, Schulen sowie Ausbildungsbetrieben.
Rheumakinder und ihre Eltern bekommen von uns zügig und unkomplizierte Hilfe.

Viele Grüße,
Michael Rausch